27.10.2025
Mit der aktuellen Anpassung des Mindestlohns passen viele Unternehmen ihre Gehaltsbänder und Stellenanzeigen an, um Rechtssicherheit zu wahren und im Wettbewerb um Bewerbungen sichtbar zu bleiben. Neben der Untergrenze rücken transparente Angaben zu Arbeitszeitmodellen, Überstundenregelungen und Zulagen stärker in den Fokus, weil sie die Vergleichbarkeit von Angeboten erhöhen und spätere Korrekturen vermeiden. In Branchen mit hoher Lohnspreizung ist zu beobachten, dass Einstiegsgehälter und Minijob-Grenzen feinjustiert werden, um Einsatzpläne und Budgetierungen stabil zu halten. Personalabteilungen berichten zudem von kürzeren Entscheidungszyklen: Prozesse werden gestrafft, Ausschreibungstexte überarbeitet und interne Freigaben beschleunigt, damit Angebote zeitnah erfolgen können. Insgesamt dürfte die Anpassung dazu führen, dass Gehaltskommunikation in Anzeigen und Gesprächen offener wird – ein Effekt, der die Time-to-Hire positiv beeinflussen kann.

